Eingewöhnung
Eingewöhnung: ein bedeutender Schritt für Sie und Ihr Kind:
Die Eingewöhnungszeit im Kindergarten
Der Eintritt in den Kindergarten markiert einen neuen Lebensabschnitt für Ihr Kind – voller neuer Eindrücke, Herausforderungen und einer bislang unbekannten Umgebung.
Gerade in den ersten Wochen ist es entscheidend, dass die neue Situation für Ihr Kind überschaubar und vorhersehbar bleibt. Das erleichtert ihm die Eingewöhnung und vermittelt Sicherheit.
Auch wenn Ihr Kind im Mittelpunkt steht, stellt diese Phase ebenfalls für Sie als Eltern eine besondere Erfahrung dar: Weitere Bezugspersonen treten in die Betreuung und Entwicklung Ihres Kindes ein – das kann aufregend und ungewohnt sein.
Daher ist die Eingewöhnungszeit ein wichtiger Prozess für Kinder und Eltern gleichermaßen.
Der Kindergarten – ein Ort mit Bildungsauftrag
Die Kindergartenzeit spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung Ihres Kindes. Sie bringt neue Anforderungen in einer Umgebung mit sich, die sich stark vom vertrauten Zuhause unterscheidet.
Regelmäßigkeit und feste Abläufe – etwa beim Bringen und Abholen – helfen Ihrem Kind, sich schneller zurechtzufinden und ein Gefühl für den neuen Alltag zu entwickeln.
Die Eingewöhnung verläuft individuell, kindgerecht und orientiert sich an den Prinzipien des Berliner Modells.
Der Ablauf der Eingewöhnung
Platzzusage durch das Amt für Kinder, Jugend und Familie
Telefonische Bestätigung im Kindergarten und Rückgabe des Bestätigungsschreibens
Informationsabend für Eltern
Schnupperstunde für Eltern und Kind in der neuen Gruppe
Aufnahmegespräch zum persönlichen Kennenlernen
Die Phasen der Eingewöhnung
Grundphase (1.–3. Tag) Ein Elternteil begleitet das Kind täglich für etwa eine Stunde. Das Kind erkundet die neue Umgebung und baut erste Kontakte zu anderen Kindern und den pädagogischen Fachkräften auf.
Trennungsversuch In Absprache mit dem pädagogischen Team verabschieden sich die Eltern bewusst vom Kind – z. B. durch ein kurzes Winken. Die Reaktion des Kindes bestimmt die Dauer der Trennungszeit. Sollte die Trennung schwerfallen, wird sie entsprechend angepasst und in kleinen Schritten verlängert. Dabei kümmern wir uns liebevoll und aufmerksam um Ihr Kind. Wichtig: Sie sollten stets telefonisch erreichbar sein.
Schlussphase Das Kind bleibt allein in der Gruppe, die Eltern halten sich nicht mehr im Kindergarten auf. Die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen, wenn sich das Kind vom Gruppenteam schnell trösten lässt und diese als vertraute, sichere Basis akzeptiert – auch wenn es anfangs noch kurz protestieren sollte.



